Goodgame Studios war einmal einer von Deutschlands führenden Entwickler von Spielesoftware, besonders im Sgement Browser- und Mobilegames. Das Free-to-play-Modell wurde mittlerweile durch das Pay-to-win-Modell abgelöst. Das Unternehmen hat einmal 12 Spiele betrieben, bevor es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Massenentlassungen, groben Schnitzern in der Öffentlichkeitswirkung und Ungereimtheiten im Spielbetrieb kam. Von ehemals angeblich 270 Millionen registrierten Nutzer dürfte nach zahlreichen Updates zum Nachteil der Spieler – zum Vorteil der Kasse – nur noch ein Bruchteil übrig sein. Mehr als 1.200 Mitarbeitern hatte Goodgame Studios in Spitzenzeiten, laut Wikipedia sind es derzeit immerhin noch 270. Goodgame Studios wurde 2009 in Hamburg gegründet und war einmal inhabergeführt, bevor sich die Herren dazu entschlossen, ihre inzwischen altbackenen Spiele unter dem Schirm der Stillfront Group zu verunstalten.
Der Unternehmensstandort ist Hamburg, wobei es schlichtweg günstiger ist, in jedem Land eine handvoll Mitarbeiter per Homeoffice zu engagieren, die ihre extrem “erfolgreiche” Arbeit als Zip-Datei zum Hauptsitz schicken. Aus hunderten Daten wird seit der Umstrukturierung ein Update “hingewerkelt”, wen wundert es, dass Updates bei den Goodgame Studios schon jahrelang unter dem Begriff “Bugdates” vermarktet werden. Wen wundert es, dass die letzten Auszeichnungen gefühlt schon ein Jahrzehnt zurückliegen:
Von Ernst & Young als „Entrepreneur des Jahres 2011“, von Deloitte als am schnellsten wachsendes deutsches Technologieunternehmen mit dem „Technology Fast 50 Award 2014“ sowie als „Best European Studio“ bei den European Games Awards 2014, Goodgame Empire, „Best European Browser Game“, und Empire: Four Kingdoms, „Best European Mobile Game“, bei den European Games Awards 2014.
Unseren Preis, für das am schnellsten schrumpfende Technologieunternehmen “Technology Lame 1 Award 2020”, wurde bislang von keinem Vertreter entgegen genommen. Schade.